Dosenwandern
Ausflüge

Falkenstein

Im Juli 2018 unternahmen wir einen Ausflug ins ganz im Norden Niederösterreichs gelegene Falkenstein. Neben einigen Geocaches sticht der Ort vor allem durch zahlreiche Sehenswürdigkeiten heraus.

Unsere Route. Ungefähre Cachestandorte sind als grüner, bzw. ein Multi als orangefarbener Punkt eingezeichnet. Karte: © OpenStreetMap-Mitwirkende

Wir mussten mit dem Auto anreisen, denn am Wochenende fahren keine öffentlichen Verkehrsmittel nach Falkenstein. Das schränkt das klimaneutrale Cachen schon sehr ein. Das Auto parkten wir nahe der Kirche (als blaues P in unserer Karte eingezeichnet).

Kirche Falkenstein

Zunächst schritten wir die Stiegen zur Kirche hinauf. Dort beginnt der Multi-Cache GCK597 – Falkenstein. Ein Urgestein von Geocache, wurde er doch 2004 ausgelegt! Wir beschlossen allerdings, uns dieses Abenteuer für unseren nächsten Besuch aufzuheben.

Somit führte uns unsere Route durch den Friedhof zu dessen nördlichen Ausgang. Nicht weit entfernt davon ist die Mariengrotte, einem 1908 errichteten, der Lourdesgrotte nachgebildeten Bauwerk.

Friedhof Falkenstein mit erstem Blick auf die Burgruine
Die Mariengrotte in Falkenstein
Quelle im „Keller“ der Grotte

Weil man natürlich auch die Sehenswürdigkeiten des Ortes sehen möchte, bestiegen wir den Falkensteiner Kreuzberg. Ein ganz schön schweißtreibender Aufstieg, bei dem Figuren die Leiden Jesu darstellen (Weitere Infos hier).

Figuren am Kreuzberg
Oben angekommen findet man diese kleine Kapelle
Ein Blick hinein offenbart eine weitere Skulptur, die die Leiden Jesu darstellt.
Dreht man sich um, bekommt man diesen wunderschönen Blick auf Falkenstein geschenkt. Auch, wenn das alles nichts mit Geocachen an sich zu tun hat, lohnt sich der Aufstieg allemal.
Beim Abstieg auf der anderen Seite des Kreuzberges findet man allerlei interessante Pflanzen.
Bevor wir dann endlich die erste Dose finden konnten, trafen wir noch auf eine riesige Reblaus.

Entlang der Weinreben ging es den Weinberg hinauf, wo wir bei der Statue des St. Urban ankamen, dort fand sich GC28D7T – Falkensteiner Bergrecht / Víno a horenské právo, ein interessanter Cache, der einem Interessantes zum Falkensteiner Bergrecht lehrt.

Munzee Spieler sollten spätestens jetzt die App öffnen, da ab hier auch das eine oder andere Greenie-Munzee zu finden ist!

Weinberg

Vin hier aus machten wir einen kurzen Abstecher zu GC2GE15 – Falkenstein – Felswand, eine Dose, die wir allerdings nicht finden konnten. Auch einige Vorlogger suchten erfolglos.

Also umrundeten wir den zur Felswand gehörenden Steinbruch und machten uns auf den Weg zum nächsten Gipfel, wo sich der nächste Cache befindet.

Blick auf die Ruine

Zum vierten Mal bergauf, zum nächsten Gipfel, zur Höhlensteiner Halbhöle, in der sich GC2HB3N – Falkensteiner Höhlen – 1 befindet. Die „Dose“ war sehr spannend, da sie sich, wie beschrieben in der Höhle befindet. Aber keine Angst, es ist eben nur eine Halbhöhle und dementsprechend nicht tief.

Nach dem Fund wurde erst einmal auf dem Bankerl am Gipfel nahe dem Handymast gerastet. Der Handymast wurde übrigens mit einem Munzee ausgestattet.

Als Geocacher hasse ich nichts mehr, als den selben Weg zurück gehen zu müssen, den ich gekommen bin, also gingen wir noch ein Stückchen nach Norden zum Steinmandl, ein aufrechter Felsen, der mit dem Steinmandlkeller auch eine Höhle besitzt.

Die Halbhöhle.
Steinernes Mandl in Falkenstein
Die Aussicht ist überall überwältigend. Auch der Cachedog blickt in Richtung Tschechien.
Blick nach Tschechien

Schon beim Aufstieg zum vorigen Cache fiel uns etwas auf, eine mehrteilige Skulptur, die natürlich mit einem Cache ausgestattet ist.

Hierbei wurden alte Fassreifen zu einer Skulptur verarbeitet, um die Verbundenheit mit dem Weinbau auszudrücken. Die Installation beherbergt den Cache GC2VBY0 – Panoramaweg – Wanderung in Falkenstein, der sehr schnell gefunden werden konnte.

Burgruine Falkenstein

Anschließend wagten wir den nächsten, fünften Aufstieg, zur Burgruine Falkenstein. Diese kann täglich von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden. (Eintritt 3 Euro ohne Führung, 5 Euro mit Führung).

Die dort versteckte Dose GC7MMXN – Adam und Eva haben wir übrigens aufgrund der D/T 5/5 Wertung stillschweigend ausgelassen ;).

Südlich, bzw. Westlich von Falkenstein gibt es noch die Caches

GC2VY09 – Panoramaweg – Wanderung in Falkenstein-Kirsche
GC2VXYV – Panoramaweg – Wanderung in Falkenstein-Galgenberg
GC2RCKQ – Flug der Falken

Diese haben wir uns aber, wie auch den Multi GCK597 – Falkenstein für den nächsten Besuch aufgehoben.

Fazit: Es sind nicht viele Caches in und um Falkenstein. Ein Besuch lohnt sich aber schon aufgrund der Sehenswürdigkeiten schon sehr. Am besten verbindet man das Geocachen mit einem Ruinenbesuch.

Unsere Wanderung ist mit einem Hund möglich allerdings rate ich von Kinderwagen und Fahrrädern ab. Der Aufstieg auf den Kalvarienberg und seinem Kreuzweg grenzt fast schon an alpines Gelände. Auch die anderen Dosen sind eher nicht mit Kinderwagerln oder Fahrrädern zu erreichen. Hier ist Wandern angesagt.